Lipps: Digitale Bürgerplattform für Ehrenamt und Partizipation
Gefördert aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Masterplan Mobilität für den Kreis Lippe
Radweg Hiddesen-Detmold Theodor-Heuss / Hans Hinrichs-Straße
Antrags-Code: LIPPS-2023-08-123
Radweg an der Hans-Hinrichs-Straße sanieren; bis Hiddesen durchgängig befahrbar; Radfahrer und PKW trennen
Die aktuelle Situation führt zwangsläufig immer wieder zu brenzligen Situationen, die im Zweifel für Radfahrer gefährlich enden können. Es wäre wünschenswert, dass Radfahrer über einen separaten, vom KFZ Verkehr separierten Radweg verfügen, der ordendlich asphaltiert ist.
Aktuell ist ein Radweg vom Ortsausgang Hiddesen bis Ortseingang Detmold nicht vorhanden. Der Gehweg rechtsseitig hat viele Schlaglöcher (auch für Fussgänger, besonders im dunklen nicht schön). Radfahrer nutzen daher den Seitenstreifen. Im Bereich "Auf den Klippen " und "Humboldstrasse" sind die Fahrspuren durch die Querungshilfen gschmältert und Schilder aufgestellt worden, dass Radfahrer nicht überholt werden dürfen. Diese Schilder werden oft ignoriert oder nicht verstanden, Radfahrer riskant überholt! Besonders in der Fahrtrichtung DT-Hiddesen führt es aber auch oft zu langen Staus, wenn die Autos hinter den Radfahrern bleiben, was ohne jeden Zweifel Stress für die Radfahrer bedeutet. Insbesondere für Schulkinder, die oft ohne E-Bike den Anstieg (langsamer) bewäligen. Es wird oft aggressiv von hinten gedrängelt. Purer Stress für alle. Bei Stau im Berufsverkehr Richtung Detmold wiederrum kommt es oft zu der Situation, dass die Radfahrer rechts überholen und dies auch auf Höhe der Verkehrsquerungen (siehe oben), was sehr gefährlich ist, weil die Stellen zu eng dafür sind. Besonders bei Dunkelheit und Regen ist zu erwarten, dass Radfahrer, die rechts überholen angefahren werden. 1,5m werden dort nicht eingehalten. Ab Höhe Gutenbergstrasse bis Detmold ist die Hans-Hinrichs-Straße so extrem voll geparkt, dass die Befahrung einem Slalom gleicht und Tempo 30 macht es fast unmöglich, gefahrlos an den parkenden Autos vorbeizukommen. Dies besonders, wenn der Gegenverkehr mit überhöhtem Tempo den Berg hochkommt. Sind dann noch Radfahrer auf der Fahrbahn, weil sie den maroden Radweg nicht nutzen, wird es noch gefährlicher.
Die "Radwege" auf dieser Hauptverbindung zwischen Detmold-Stadt und Hiddesen sind gar keine, würde ich mal behaupten, sondern lediglich Einträge fürs Fleißheftchen der Stadtverwaltung, kurz: für die Statistik, aber nicht für Radfahrende.
Was vorhanden ist, ist nicht benutzungspflichtig. Das wird von Autofahrenden häufig missverstanden; manche davon meinen dann, Radfahrende erziehen zu müssen durch enges Überholen. Das individuelle Fehlverhalten gegenüber Radfahrenden, das in keinster Weise legitim ist, ist Auswuchs der mangelhaften Infrastruktur. Genug Platz ist ja da. Eine grundlegende Neuverteilung desselben zugunsten der Zufußgehenden und Radfahrenden ist dringend geboten. Das gilt insbesondere auch unter dem Gesichtspunkt, dass Hiddesen aufgrund seiner Topologie erschwert zu erreichen ist.