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Durchgehender Radweg Großenmarpe-Barntrup

Antrags-Code: LIPPS-2023-08-129

Auf der Straße von Großenmarpe über Selbeck nach Barntrup fehlt in großen Teilen ein Radweg, und die Straße ist schmal und gewunden. Es ist die Hauptverbindung Detmold-Barntrup.

Von Detmold aus gesehen verengt sich hinter Großenmarpe die Straße nach Barntrup erheblich, sodass nur noch so wenige Meter Asphalt in der Breite übrig bleiben, dass nicht einmal ein Mittelstrich vorhanden ist. Die Straße windet sich durch die hügelige Landschaft, entlang der Roten Kuhle und Selbeck, wo ein etwas unbeholfener Radweg zumindest ein klein wenig Abhilfe schafft und die Radfahrenden von den Autofahrern trennt. Natürlich folgt dieser Radweg der Topologie, nimmt jeden Hügel vertikal mit, wohingegen die Fahrbahn daneben geglättet ist. Radfahrende lieben Höhenmeter, wie jeder weiß.

Zwischen Großenmarpe und Selbeck jedoch fehlt ein Radweg. Autofahrende sollen dort zum Teil nur 50 km/h in der Spitze fahren, östlich der roten Kuhle gerne mehr, aber, nun ja, man weiß ja, wie Der Deutsche Autofahrer fährt, und Platz für die zwei Meter seitlichen Überholabstand ist ohnehin nicht, also wird gefahren und gefährdet, als gäbs kein Morgen. Ein neu zu bauender Radweg könnte zumindest diese Gefährdung der verwundbarsten der Verkehrsteilnehmer erheblich reduzieren und das Radfahren für insbesondere auch Kinder und Senioren auf der Strecke überhaupt erst zur Alternative machen.

Der Radweg von Selbeck nach Barntrup ist an sich auch nur schöner Schein,denn in den Ortschaften selber endet er. In Selbeck hat man noch die Frechheit, den Bürgersteig verpflichend mit den Zufußgehenden benutzen zu müssen, mit all dem Auf und Ab der Einfahrten und den Unebenheiten einer uralten Pflasterung. Schön ist das nicht, und unlogisch dazu, denn in Selbeck ist ja qua Ortschaft das Tempo herabgesetzt und die Straße breit. Benutzungspflicht müsste hier nicht sein, Mischverkehr bietet sich an.

Um Barntrup baut man gerade eine großräumige Ortsumgehung, um es den Autofahrenden leichter zu machen. Nähme man doch ebenso viel Geld für einen ausgewachsenen Radweg nach Großenmarpe in die Hand, und wir wären schon viel weiter in Sachen Verkehrswende.

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