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Masterplan Mobilität für den Kreis Lippe

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Rückbau von Umlaufsperren im Kreisgebiet

JL JL  •  17.08.2023  •    1 Kommentar

Antrags-Code: LIPPS-2023-08-131

Der Kreis Lippe möge sich stark machen für den Rückbau von Umlaufsperren. Die aus der Zeit gefallenen Verhinderer leichten Fuß-/Radverkehrs passen nicht zu einer anstehenden Verkehrswende.

Als Radfahrender wird man immer wieder mit Drängelgittern konfrontiert, gerne an seltsamen Stellen und derart gestaltet, dass ein Durchfahren oder Durchschieben unmöglich gemacht wird. Aktuelle Lastenräder haben gar keine Chance, ebenso wenig Zwillingskinderwagen oder Fahrräder mit Anhänger. Die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA), die den Stand der Technik beschreiben, sagen, dass der Mindestabstand der Umlaufgitter voneinander mindestens 1,50 Meter betragen muss und dass Überlappungen der Gitter nicht auftreten dürfen.

Besonders unrühmliche Exemplare gibt es auf Lagenser Gebiet zu betrachten, z.B. im Kiesweg in Ehrentrup, an der Hardisser Straße zum Kleistweg hin in Maßbruch oder mitten auf dem Karl-Jaspers-Weg in Heysundern/Müssen, inmitten eines Verkehrsberuhigten Bereichs. Die Überbleibsel einer missverstandenen Entschleunigung von Verkehrsteilnehmern, die nicht Autos oder Bahnen sind, versperren immer wieder den Weg.

Nun darf jede Kommune machen, was sie möchte, aber ich halte es für sehr wünschenswert, wenn der Kreis Lippe sich mindestens beratend anschickte, die bestehenden Umlaufsperren komplett zurückzubauen und den Neubau zu verhindern. Es gibt modernere Wege, den fließenden Verkehr zu entschleunigen. Umlaufsperren treffen vor allem Radfahrende und Zufußgehende, und von denen brauchen wir mehr und nicht weniger, wenn wir es mit der Bekämpfung der Klimakrise auch nur ein bisschen ernst meinen.

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  • W.Grabbe

    Es ist in der Tat bedauerlich, das auch neue Hindernisse dieser Art oftmals nicht nach ERA Vorgaben gestaltet werden, wenn sie denn schon erforderlich sind, und dann als Absolutsperren für Lastenräder oder Räder mit Anhängern dienen.
    In Lemgo sind viele dieser Sperren inzwischen so umgebaut worden, dass sie ihren Zweck erfüllen und dennoch auch für die o.a. Fahrzeuge passierbar sind.
    Ein nachahmenswertes Beispiel für andere Kommunen!!

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