Antrags-Code: LIPPS-2023-08-155
Wir brauchen Radschnellwege auch in Lippe, zumindest zwischen den Städten.
Zum Erreichen der Klimaneutralität gilt es, CO2-Ausstoß zu vermeiden. Der Umstieg vom Auto aufs Rad ist eine Möglichkeit dafür. Um die Attraktivität des Radfahrens zu steigern, bieten sich Radschnellwege an. Diese Radwege haben eine überregionale Bedeutung: Sie verbinden Zentren untereinander und berücksichtigen dabei die besonderen Bedarfe des Radverkehrs. Man geht von mindestens vier Meter breiten glatt asphaltierten Trassen aus, auf denen selbst nebeneinander fahrende Radfahrende von Dritten überholt werden können und auf denen auch Gegenverkehr keine wilden Bremsmanöver oder Einscherungsschlingern provoziert. Höhere Geschwindigkeiten sind möglich. Die Strecken werden so geführt, dass sie möglichst unterbrechungsfrei verlaufen, ggf. mit Über- oder Unterführungen.
Fußverkehr ist zunächst einmal nicht vorgesehen, kann aber auf gesonderten Wegen parallel geführt werden. Keinesfalls sollte er (siehe Birkendamm in Detmold) auf der gleichen Fahrbahn wie die Fahrräder untergebracht werden.
Als einziger Radschnellweg in Ostwestfalen-Lippe ist vom Land bislang eine Verbindung von Herford über Löhne nach Minden geplant. Damit diese Infrastrukturform auch in Lippe Einzug halten kann, sollte sich der Kreis Lippe selber darum kümmern. Als erstes würde sich eine Verbindung Bad Salzuflen-Lage-Detmold-Horn-Bad Meinberg anbieten (nennen wir ihn Werre-Radschnellweg).
Ein grundsätzlich begrüßenswerter Vorschlag, wenn nicht die Fertigstellung bestehender Radschnellwege, z.B. des RS1 so schleppend vorangingen.
Angesichts begrenzter Ressourcen in den Planungsbüros ist wohl vielen Radfahrern mehr damit geholfen, wenn sie überhaupt normale Radwege vorfinden z.B. direkte Verbindungen auf dem Weg zur Arbeit...