Antrags-Code: LIPPS-2023-08-31
RB73 nach Barntrup verlängern
Die Bahnstrecke von Lemgo-Lüttfeld sollte bis nach Barntrup reaktiviert werden, um den ÖPNV zu verbessern. Es wurden bereits 1.400 Fahrgäste am Tag und volkswirtschaftlicher Nutzen vorhergesagt, trotzdem tut sich weiterhin nichts
Ein wirklich toller Vorschlag. Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und eine Wiederinbetriebnahme der Strecke bis Hameln vorschlagen. Mir ist bewusst, dass der Großteil der alten Schienen hinter Barntrup zurückgebaut wurden und dadurch die Umsetzung unwahrscheinlicher ist, aber Lemgo und die östlich liegenden Ortschaften besser an die S5 anzubinden sehe ich als großen Mehrwert. Als mögliche Strecke wird die alte Führung wahrscheinlich nicht nutzbar sein. Evtl. könnte die Strecke über Emmerthal nach Hameln geführt werden oder zumindest mit einen Endhaltepunkt in Bad Pyrmont umgesetzt werden.
Es liegt eine positive Machbarkeitsstudie vor, alle anliegenden Städte und Gemeinden sind dafür.
Unbedingt!!! Wenn ich könnte, würde ich zehnmal Daumen hoch zeigen. Es ist fast unmöglich aus den Barntruper Ortsteilen irgendwohin zu gelangen. Zuletzt getestet Richtung Blomberg. Fahren doch ausreichend Busse... Pustekuchen, in irgendeinem Kaff schmeißt mich der Busfahrer mit meinen Kindern raus. Endstation, die angegebene Fahrtstrecke auf den Plänen sei schon mehrere Jahre alt, soweit würde man schon lange nicht mehr fahren. Ich musste Bekannte bitten, uns nach deren Arbeit fünf Stunden später abzuholen. Unhaltbar! Und solange sich hier nichts tut, bleibt nur das Auto. Termin in Bad Pyrmont? Am besten zwei Tage vorher auf den Weg machen. Lemgo, Detmold nur per Schulbus erreichbar. Ob man zurück kommt ist glückssache. Nach Hameln kommt man einigermaßen sicher, manchmal auch zurück, aber da fallen ständig Busse aus. Für den Arbeitsweg sind die Öffis nicht nutzbar. Rinteln/Porta sind per Öffis absolut unerreichbar. Immerhin ist hier die Autostrecke gut ausgebaut.
Wer zur Zeit regelmäßig mit der Eurobahn in Lippe unterwegs ist, der wünscht sich (erstmal), dass die vorhandenen Strecken auch einigermaßen verlässlich bedient werden. Solange es die massiven Ausfälle wegen „kurzfristigem Personalausfall“ gibt, sehe ich nicht, wie da noch neue / weitere Strecken bedient werden sollen. Man könnte ja sich ja zunächst mal um den Bestand kümmern, damit die Störungen an einer Weiche, an einem Bahnübergang, an einem Signal etc. mal weniger werden.
Ich muss Ihnen da in Teilen wiedersprechen. In erster Linie geht es in dieser Umfrage um das Mobilitätskonzept der nächsten Jahre und Jahrzente. Die Reaktivierung und somit den Bahnanschluss von ein einigen tausend Leuten schlecht zu reden auf Grund von (hoffentlich) zeitlich begrenzten Problemen sehe ich kontraproduktiv. Eine verlässlichere Verbindung des Bestandes wünschen sich verständlicherweise bereits einige Leute, weshalb auch ein extra Vorschlag hierfür eingereicht worden ist. Jedoch sollte auch bedacht werden, dass diese Planungsmängel und Überarbeitungen der Infrastruktur an Teilen der Strecke, wie dem Problem einiger Weichen, deutlich schneller lösbar sind als die Reaktivierung einer ganzen Strecke. Wieso erst auf die Lösung der jetzigen Probleme warten, wenn abzusehen ist, dass die Reaktivierung 10+Jahre brauchen wird? Abzuwarten sehe ich eher als Zeitverschwendung. Zudem sieht die Reaktivierung eine Takterhöhung bis Lemgo auf 30 min vor, was Ausfälle weniger schlimm macht.