Antrags-Code: LIPPS-2023-08-97
Radfahrer fahren aus Angst vor Autofahrern auf dem Bürgersteig. Fußgänger sieht man im Winter auf dem Bürgersteig mit Warnwesten damit sie beim Abbiegen nicht über den Haufen gefahren werden.
An sich ist Tempo 30 innerorts eine tolle Idee um den Ortskern für Fußgänger attraktiver zu machen aber irgendwie fühlt man sich hier als Fußgänger und Radfahrer nur als geduldeter Gast. Im Sommer wenn viele Menschen unterwegs sind ist es besser, die Autofahrer rassen weniger durch den Ortskern und nehmen mehr Rücksicht - gerade weil dann auch viele Kinder auf dem Markt spielen! Sobald die dunkle Jahreszeit losgeht fühlt man sich als Fußgänger und Radfahrer nicht mehr sicher. Der abgesenkte Bordstein lädt zum Wenden und Abkürzen ein. Wenn es an der Kreuzung nicht schnell genug geht wird mit dem Auto einfach über den Platz oder über den Bürgersteig gefahren. Dann springt man als Fußgänger erschrocken zur Seite. Radfahrer werden durch viel zu dichtes und schnelles Überholen genötigt. Besonders gefährlich sind abbiegende Autos. Bevor man eine Nebenstraße quert überzeugt man sich besser das kein Auto von der Hauptstraße naht das ohne zu blinken abbiegen könnte. Als Radfahrer muss man jederzeit damit rechnen das einem die Vorfahrt genommen wird. Von einem gleichberechtigten Miteinander merkt man hier nichts. Es gilt das Recht des Stärkeren.
Man sieht selten Kinder die sich alleine auf den Schulweg machen und ich kann es verstehen - wer seine Kinder liebt bringt sie zur Sicherheit mit dem Auto!
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